So gedenke doch an den Herrn, deinen Gott — denn Er ist es, der dir Kraft gibt, solchen Reichtum zu erwerben —, damit er seinen Bund aufrechterhält, den er deinen Vätern geschworen hat, wie es heute geschieht. (5 Mose 8,18)
Heute morgen habe ich zum ersten Mal etwas gesehen, was ich bisher so in diesem Abschnitt in 5. Mose 8 nicht gesehen habe: Wohlstand, Gelingen, Reichtum ist eine unausweichliche Konsequenz, wenn wir uns im Willen Gottes befinden. Bevor jetzt die Anti-Wohlstandsfraktion aufschreit und mit Tomaten wirft, lass mich etwas zum Thema Wohlstand sagen. Ich persönlich glaube an Reichtum und Wohlstand gemäß 2. Korinther 8,9: allezeit alle Genüge in allen Dingen und überreich zu jedem guten Werk. Und wenn „genug“ bedeutet, dass ich ein Fluzeug mit Pilot habe, weil ich das Evangelium auf der ganzen Welt verkündige und es so einfach viel mehr Sinn macht, als mich an die Linienflüge zu binden, dann ist das in diesem Fall die Definition von alle Genüge. Und unser Wohlstand sollte immer damit einhergehen, gute Werke zu tun, indem wir mit unseren Finanzen die Ausbreitung des Reiches Gottes unterstützen. Soviel am Rande.
Wenn du mal Kapitel 8 von Anfang an liest, wirst du herausfinden, dass Gott sein Volk in das verheißene Land führt, wo Rohstoffe im Überfluss vorhanden sind. Dazu ein Klima, das Wachstum garantiert. Das verheißene Land ist unter anderem deshalb so verheißungsvoll, weil es alles gibt, was das Volk braucht. Doch lass uns heute zwei Dinge besonders betrachten. Zum einen siehst du in unserem heutigen Vers den netten Hinweis auf Arbeit: Kraft, Reichtum zu erwerben. In Vers 9 von Kapitel 8 lesen wir, dass das verheißene Land Eisenerz in den Bergen hatte, wo du Erz aus den Bergen hauen wirst. Ihr Lieben, das war nicht das Schlaraffenland! Das Volk Israel kam zwar in ein Land, in dem Milch und Honig fließen, doch das bedeutete bei weitem nicht, dass sie nur mit offenem Mund schwimmen gingen, um Milch und Honig zu genießen. Ihr Land hatte mit Arbeit zu tun. Und Erz aus den Bergen hauen klingt für mich nach reichlich Arbeit…
Aber: Das Volk Israel musste einfach nur mal anfangen, das Land zu bewirtschaften. Und an diesem Punkt sind mir heute morgen die Augen aufgegangen. Der Ort, an den Gott dich stellt, hat das vollkommene Potential, dir zu Reichtum zu verhelfen! Oder lass es mich so formulieren: Gott hat einen Ort für dich, der das Potential von Reichtum hat. Es ist unsere Entscheidung, uns an diesen Ort führen zu lassen. Doch wenn wir uns dem Willen Gottes für unser Leben sozusagen ausliefern, hat Gott nichts anderes für uns als ein Land mit Potential für Wohlstand. Das ist seine Natur!
Neben dem Land mit allem, was du brauchst, gibt Gott dir die Fähigkeiten, die nötig sind, um diese Fülle des Landes zu erlangen. Gott sagt: Du kannst! Du kannst aus diesem Land Fülle und Überfluss herausholen. Es ist in dir. Gott hat dich ausgestattet mit allen Fähigkeiten, Kräften, Ideen usw., die nötig sind. Heute morgen habe ich zum ersten Mal gesehen, dass die Bibel hier sagt: Vergiss nicht, wem du all das zu verdanken hast! Warum? Weil das Potential zum Vergessen da ist! Gott gibt uns hier eine explosive Mischung: Das Land mit allen Ressourcen, und die Fähigkeiten, diese Ressourcen zu nutzen! Wenn wir das tun, werden wir über kurz oder lang zu Wohlstand kommen. Es geht gar nicht anders! Es ist wie Gottes Einladung zum Teetrinken. Er sagt dir, wo das heiße Wasser ist und wo der Tee steht. Du weißt, was du zu tun hast, und am Ende hast du eine Tasse Tee. Ganz einfach.
Und jetzt kommen wir zum Aber. Aber deswegen, weil dieser Automatismus nur unter Voraussetzungen funktioniert, die wir einzuhalten haben. Lass uns mit der Information beginnen, dass die Steine des Landes Eisen sind und wir Erz aus den Bergen hauen (V 9). Wo im Berg ist diese Eisenmine? Finde es heraus! Wie haut man Erz aus dem Berg? Finde es heraus! Was macht man mit Erz, damit es zu brauchbarem Eisen wird? Finde es heraus! Was macht man dann mit dem Eisen? Finde es heraus! Du siehst in diesen vier Fragen, die ja nur der Anfang von Eisenverarbeitung sind, reichlich Potential zum Aufgeben. Keine Lust zum Suchen, zum Graben, zum Verarbeiten, zum Schmieden. Keine Lust zum Lernen, keine Lust zum Planen und keine Lust zum Ausprobieren. Das Ende vom Lied? Kein Eisen, kein Baumaterial, kein Erfolg. Aber reichlich Frust.
Ihr Lieben, wenn wir mit unseren Lebensumständen unzufrieden sind, dann können wir die Schuld nur bei einer einzigen Person finden. Um die zu erkennen, reicht ein kurzer Blick in den Spiegel. Von Gottes Seite betrachtet leben wir im verheißenen Land. Wir sind versetzt in Sein Reich, absolut alles steht uns zur Verfügung. Doch Mund aufmachen reicht nicht, um die Trauben zu genießen. Betrachte es heute morgen als liebevollen aber kräftigen Tritt in den Hintern. Manchmal brauchen wir den, um aus Frust im Leben in Lust am Leben zu gelangen. Fast alles im Leben ist Resultat unserer eigenen Entscheidungen. Du willst dein Leben verändern? Es beginnt mit deiner Entscheidung, viele Entscheidungen zu treffen.