So gedenke doch an den Herrn, deinen Gott — denn Er ist es, der dir Kraft gibt, solchen Reichtum zu erwerben —, damit er seinen Bund aufrechterhält, den er deinen Vätern geschworen hat, wie es heute geschieht. (5 Mose 8,18)

Ich bin mit diesem Thema, das wir bereits vor zwei Tagen beleuchtet haben, noch nicht durch. Mir wird immer bewusster, wie viele Möglichkeiten und Chancen, Fähigkeiten und Begabungen, Beziehungen und offene Türen uns Gott anbietet – und wie sehr es von unserer Entscheidung abhängt, was wir daraus machen.

Gott sagt uns hier ganz knackig: Ich gebe dir Kraft, Reichtum zu erwerben. Du kannst Reichtum erwerben, weil ich dir die Kraft dazu gebe. Wenn es nach Gott geht, bringen wir alle es zu Reichtum und Wohlstand. Was ist einer der größten Hinderungsgründe? Unser eigenes Denken und unsere Prägung. Wenn du mal hinterfragst, wie Millionäre eigentlich Millionäre geworden sind, dann machen die Erbschaften einen ganz geringen Anteil aus. Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Millionäre ihr eigenes Geschäft aufgebaut haben, und zwar oft aus dem Nichts. Und oft mit einer Idee, die gezündet hat.

Mir geht es heute gar nicht darum, dass wir alle Millionäre werden sollen. Mir geht es darum, dass wir uns oft auf einem Lebensniveau bewegen und nie daraus ausbrechen, weil wir eine Mentalität pflegen, die Gott möglicherweise nie so für uns geplant hat: Die Mentalität des Arbeit-Nehmers. Ein Arbeitnehmer ist jemand, der für jemand arbeitet, der Arbeit hat – der Arbeit-Geber. Wenn jemand Arbeit zu geben hat, dann deshalb, weil er eine Vision verfolgt oder eine Mission hat, die er allein nicht umsetzen kann und deshalb Leute braucht. Daran ist überhaupt nichts falsch! Und es ist auch überhaupt nicht falsch, für einen Arbeit-Geber zu arbeiten. Doch wenn wir unser Leben, unsere Träume und Ideen nicht verfolgen, weil wir als Arbeit-Nehmer nicht weiter über den Tellerrand blicken und denken, bleiben wir den Rest unseres Lebens Nehmer.

Als ich vor drei Jahren meinen Karriereposten bei einem großen Automobilhersteller gekündigt habe, um in den Dienst für Gottes Reich zu gehen, haben mich manche Kollegen für irre gehalten. Aber sehr viele haben mir unter vier Augen gesagt, dass sie nicht den Mut haben, ihren Job für ihre Träume und Ideen aufzugeben. Manager, die viel geleistet haben, über einen reichen Erfahrungsschatz und unter Umständen ein gewisses finanzielles Polster verfügen, gestehen mir, dass sie gern ebenso aufhören und einen Neuanfang starten würden. Was sie abhält, ist die Angst vor dem Scheitern. An ihrer Stelle hätte ich diese Angst auch gehabt, aber mein Gott sagt mir, dass er mir Kraft gegeben hat, Reichtum zu erwerben, dass er allezeit mit mir ist und mich versorgt gemäß seinem Reichtum in Herrlichkeit in Jesus Christus. Basta.

Ihr Lieben, der Schöpfer des Universums wohnt in uns! Derjenige, der diesen Planeten kennt wie seine Westentasche, ist unser Vater! Und Er hat für uns Erfolg und Gelingen geplant. Wir sollen vor den Völkern strahlen, damit die Menschen die Herrlichkeit Gottes sehen! Ich bin vollkommen davon überzeugt, dass der Heilige Geist jeden einzelnen mit Ideen und Visionen beschenken kann und will, die für uns und unsere Umgebung vollkommen neuartig sind. Es muss ja auch nicht gleich bedeuten, dass wir alle unsere Jobs hinschmeißen (bitte nicht! Du musst wissen, was du tust, wenn du das tust). Aber wie oft brauchen wir etwas, was es nicht so leicht zu kaufen gibt. Wie oft wollen wir etwas erleben, was niemand anbietet oder für uns nicht erschwinglich ist. Wie oft hätten wir das, was es schon gibt, gern in irgendwie anders. Hast du Ideen? Hast du Pläne? Bist du in manchen Bereichen irgendwie unzufrieden? Dann mach doch mal was anders als alle anderen! Denk doch mal quer! Durchbrich doch mal das Übliche. Bloß weil Dinge seit Jahrzehnten sind, wie sie sind, heißt das doch nicht, dass das so bleiben muss.

Ich weiß nicht, wie es mit dir ist, aber ich habe Pläne. Ich habe eine Vision, und ich werde Arbeit-Geber. Ich weiß, dass das nicht innerhalb der nächsten vier Monate zu erreichen ist, aber in vier Jahren sieht die Welt schon anders aus. Was ist mit dir? Nistet in dir schon lange eine Idee oder ein Traum? Dann fang doch mal, das Ganze zu bewegen. Fang doch mal an, unabhängig von allen Begrenzungen und Regularien darüber zu brüten. Wenn du eine Entscheidung triffst, wird es Mittel und Wege geben. Es wird mit Sicherheit ein Weg, aber du kannst ans Ziel kommen. Schließlich ist Gott mit dir, und er hat dir die Kraft gegeben, Erz aus den Bergen zu hauen, Eisen zu schmieden und Reichtum zu erschaffen.