Treu ist er, der euch beruft; er wird es auch tun. (1 Thess 5,24)
Nach einer großartigen Zeit in Mexiko bin ich nun zurück in Deutschland und voller Eindrücke und Dankbarkeit. Eines hat mir diese Reise (wieder einmal) bewiesen: Gott ist treu! Und seine Pläne und Möglichkeiten übersteigen meine Vorstellungskraft bei weitem.
Fasziniert hat mich insbesondere die Leichtigkeit der Führung des Heiligen Geistes. Ihr Lieben, wenn wir lernen, die Impulse des Heiligen Geistes zu erkennen und auf sie zu reagieren, sind wir mittendrin in einem übernatürlichen Lebensstil!
Als ich noch in Deutschland war, bekam ich ein prophetisches Wort für die Zeit in Mexiko. Mir wurde gesagt, dass ich einer Frau begegnen würde, die mir sehr viel Liebe erweisen würde, im Gegenzug würde ich ihr prophetisch dienen. Mit diesem Impuls im Gepäck stieg ich in den Flieger. Das prophetische Dienen fing gleich am zweiten Abend dort an, doch ich wusste, dass sich das Wort noch nicht erfüllt hatte. Wenige Tage nach meiner Ankunft begann die Pastorenkonferenz. Auf dieser Konferenz kam eine Frau auf mich zu, die kein Wort englisch sprach, so dass die Kommunikation nicht ganz einfach war. Doch sie schenkte mir einen (exakt passenden) Ring – einfach so aus Dankbarkeit und Liebe. Am nächsten Tag sah ich sie wieder und wollte gern ein Foto mit ihr machen. Ich setzte mich zu ihr, und sofort fing sie an zu weinen. In diesem Moment merkte ich, wie die prophetische Salbung kam, und ich wusste, dass dies die Frau war, von der die Prophetie gesprochen hatte. Mit Hilfe eines Übersetzers konnte ich schließlich mit ihr sprechen. Ich nahm bestimmte Dinge war, die ich ihr weitergab. Es stellte sich heraus, dass sie in einer sehr schwierigen Situation war, die genau meiner Wahrnehmung entsprach, und dass sie Gott um eine Strategie gebeten hatte. Diese Strategie bekam sie nun – eine Stunde vor ihrer Abreise zurück nach Hause.
Eine Woche später erfuhr ich knapp zwei Stunden vor Beginn eines Gottesdienstes, dass ich dort predigen würde. Wir waren gerade unterwegs, es blieb kaum die Zeit zum Umziehen, geschweige denn zum Vorbereiten. Doch ich wusste, dass Gott auch hier treu sein würde. Ich hatte eine Botschaft sozusagen im Gepäck, die quasi mein Sprungbrett sein sollte. Doch während der extrem starken Lobpreiszeit hatte ich eine Vision und merkte, dass dies die Richtung meiner Botschaft sein würde. Ich konnte mir noch ein paar Bibelstellen notieren, und dann ging es auch schon los. Es war eine Botschaft, die genau in die Situation und den Bedarf der Gemeinde passte. Anschließend ließen noch mehr als die Hälfte der Anwesenden für sich beten, und auch hier merkte ich immer wieder, wie die Botschaft sich in den prophetischen Worten für diese Geschwister wiederfand. Der Heilige Geist weiß, was er tut!
In diesen zwei Wochen habe ich über vielen, vielen Menschen prophezeien dürfen. Mich persönlich begeistert es immer wieder zu erleben, dass Gott jeden einzelnen von uns bis in die kleinsten Details kennt, und dass er Pläne und Berufungen für jeden einzelnen hat. Und mir wurde außerdem wieder sehr deutlich, dass seine Pläne und Absichten für uns ein Ziel haben: Sein Reich! Wenn Gott zu uns redet, redet er immer aus der Perspektive seines Reiches heraus. Wenn Gott uns etwas gibt, gibt er es immer für sein Reich. Das Alterspektrum der Menschen, denen ich dienen durfte, reichte von 2 bis über 80 Jahren. Es war nicht einer dabei, für den Gott keine Pläne und Absichten hatte. Aber auch der Lohn für den Dienst der Vergangenheit war immer wieder ein Thema in den Prophetien. Eine Familie stach besonders heraus. Ich diente einer jungen Frau, und die Salbung auf ihr war extrem stark. Das prophetische Wort hatte eine bestimmte Richtung, die sich bei der nächsten Frau in ähnlicher Weise wiederholte – sie war die Schwester. Danach kam ein Ehepaar, das sich als Eltern der beiden erwies. Die Töchter waren bereits erwachsen und von den Eltern auf großartige Weise für den Dienst am Reich Gottes vorbereitet worden. Für die Eltern ging die Prophetie in eine Richtung, die ihre geistliche Elternschaft bestätigte und ausweitete. Treue im Kleinen qualifiziert für das Große.
Für mich persönlich war diese Reise ein enormer Segen. Die Bezeichnung „Urlaub“ wäre unpassend (für mich klingt Urlaub immer nach Auszeit von der Realität) – denn eigentlich war es eine Zeit in der absoluten Realität Gottes. Ich habe sehr, sehr viel Gnade, Gunst, Segen, Liebe und Führung erlebt, es kamen Beziehungen zustande, die in Zukunft wertvoll und wichtig sein werden, und insgesamt war es weniger ein „Ausflug“ als vielmehr ein Meilenstein.
Herzlichen Dank an Euch alle, die Ihr mich im Gebet unterstützt und getragen habt!